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Über das Trinkwasser haben viele Menschen im Landkreis Altötting jahrzehntelang die Chemikalie PFOA aufgenommen.
Über das Trinkwasser haben viele Menschen im Landkreis Altötting jahrzehntelang die Chemikalie PFOA aufgenommen.
Über das Trinkwasser haben viele Menschen im Landkreis Altötting jahrzehntelang die Chemikalie PFOA aufgenommen.
Die Pandemie verhindert im Landkreis Altötting die Klärung der Folgen durch die Belastung mit PFOA. Viele Menschen dort haben die Chemikalie im Blut. Eigentlich wäre es Zeit für eine Untersuchung bei Betroffenen. Doch die ist derzeit nicht möglich.
Jahrzehntelang hat die Chemikalie PFOA das Trinkwasser im Landkreis Altötting und das Blut der Menschen, die es getrunken haben, verunreinigt. Doch das Gesundheitsamt sieht sich derzeit nicht in der Lage, eine erneute groß angelegte Blut-Untersuchung in der Bevölkerung durchzuführen.
Die geplante PFOA-Folgeuntersuchung von etwa 1.000 Landkreisbürgern sei wegen der enormen Ressourcen, die Corona bindet, derzeit schlicht nicht zu bewerkstelligen, schreibt das Landratsamt Altötting auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Eine Durchführung sei frühestens im Herbst kommenden Jahres realistisch.
Gleichzeitig versichert die Behörde, dass sich aus der zeitlichen Verzögerung keine Nachteile für die Betroffenen ergäben. Laut Landratsamt wird das Trinkwasser inzwischen umfassend gereinigt, sodass auf diesem Weg kein PFOA mehr aufgenommen werden kann.
Die Bürgerinitiative für sauberes Trinkwasser im Landkreis Altötting zeigt sich mit der Verschiebung der Untersuchungen sehr unzufrieden. Die Menschen hätten ein Recht, rasch zu erfahren, ob ihre PFOA-Werte im Blut in den vergangenen Jahren tatsächlich wie prognostiziert zurückgegangen seien, sagte ein Sprecher dem BR. Dies sei vor allem bedeutsam, weil das mögliche Gesundheitsrisiko durch PFOA und einige andere Chemikalien seit den ersten Blutanalysen international deutlich höher eingeschätzt werde.
PFOA und ähnliche Stoffe werden in Zusammenhang gebracht mit erhöhtem Blutdruck, hohen Cholesterinwerten und Krebserkrankungen. 2018 hatten Blutanalysen im Kreis Altötting eine durchschnittliche PFOA-Belastung von 24 Mikrogramm pro Liter ergeben. Das Umweltbundesamt sieht die Gefahr einer relevanten gesundheitlichen Beeinträchtigung durch die Chemikalie inzwischen ab einem Wert von 10 µg/L.
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