| 07. Juni 2021, 10:00 Uhr
Lust auf einen Aktivurlaub in Italien? Von beeindruckenden Bergwanderungen bis hin zu Bike-Touren inklusive Einkehr im Bike-Hotel ist einiges geboten. Doch nicht nur Sporttreibende und Abenteuerlustige kommen hier auf Ihre Kosten. Bei geführten Wanderungen können Sie ganz gemütlich die regionale Flora und Fauna kennen lernen und die beliebten Schlemmerrouten versprechen kulinarischen Genuss auf ganzer Linie. Die italienische Zentrale für Tourismus verrät Ihnen nicht nur die schönsten Wander-und Bike-Routen, sondern gibt Ihnen außerdem Tipps für Ihren perfekten Aktivurlaub in Italien
Italien verzaubert nicht nur aufgrund seiner traumhaften Strände und malerischen Küstenkulisse. Wer sich auch an Land ein Bild von Italien machen und die atemberaubende Natur genießen möchte, kommt in den Genuss von zahlreichen Wanderrouten. Entdecken Sie die Schönheit und Vielseitigkeit des Landes ganz individuell nach Ihrem Geschmack. Dank der vielfältigen Natur- und Kulturlandschaften haben Sie die Qual der Wahl zwischen Hochgebirgstouren, Küstenwanderungen, Nationalparks und vielem mehr. So ist für jeden Aktivreisenden unabhängig von Erfahrungswerten und Fitnesslevel etwas dabei.
Das Wandern entlang an der Küste ist ein Erlebnis für alle Sinne. Lauschen Sie dem Rauschen der Wellen, genießen Sie die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht und erfrischen Sie sich zwischendurch in einer der vielen idyllischen Buchten. Hierfür eignet sich zum Beispiel eine Wanderung an der Steilküste des Monte Conero, in den Marken. Besonders beliebt ist auch der Ligurische Höhenweg, der quer durch das Gebirge Liguriens bis in die Toskana führt. Der Weg erstreckt sich über 400 Kilometer und bietet einen anregenden Ausblick auf die schöne Naturlandschaft zwischen dem Hochgebirge der Ligurischen Alpen und dem Mittelmeer.
Ein Hochgenuss ist auch eine Tour auf dem Sentiero degli Dei, dem Weg der Götter. Hier im südlichen Kampanien haben Wanderer auf der Strecke wunderschöne Ausblicke auf die Inseln Capri, Ischia und Procida inmitten von Zitronenhainen und Macchia.
Nicht nur an der Küste, auch am Gardasee, Lago Maggiore oder Comer See schlagen Wanderherzen höher. Hier können Sie Tagestouren in die umliegende Bergwelt unternehmen und die einzigartige Kombination aus Bergen und mediterranem Flair genießen. Tagsüber am Berg, abends am palmengesäumten Seeufer mit einem Eis in der Hand – das ist Urlaubsfeeling pur!
Sollte es doch zu warm an der Küste werden, können Sie auch die endlose Weite in den zahlreichen Nationalparks genießen. Hier spenden viele große Bäume ausreichend Schatten, sodass sich Outdoorfans nicht nur beim Wandern, sondern auch bei zahlreichen anderen Aktivitäten wie Trekking, Biketouren, Reitausflüge oder Rafting auspowern können. Ein Tipp für Naturliebhaber sind die geführten Touren, bei denen professionelle Guides spannende Details zu Flora und Fauna vermitteln.
Was wäre Italien ohne seine beeindruckenden Berglandschaften. Wie wär’s mit einer Fahrt auf einen der höchsten Berge der Alpen? Wer im Urlaub etwas Höhenluft schnuppern möchte, fährt am besten mit der SkyWay Monte Bianco und genießt einen unglaublich schönen 360°- Ausblick auf die Gipfel einiger 4.000er in den Westalpen: Mont BlancMonte RosaMatterhornGran Paradiso und Grand Combin. Wer geübt ist, kann sich von hieraus noch an eine von vielen Hochgebirgstouren wagen.
Ein tolles Ziel ist auch die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas. Sie gilt auch als das größte Hochplateau der Alpen und liegt oberhalb der Ortschaften Kastelruth, Seis am Schlern und St. Ulrich in Gröden. Von hier aus können Sie zahlreiche Trekkingtouren und geführte Wanderungen unternehmen, bei denen Sie die vielfältige Pflanzenwelt kennenlernen und ein einzigartiges Panorama genießen.
Sie zählen doch eher zu den gemütlichen Wanderern? Dann sollten Sie unbedingt eine der Sentieri del Gusto ausprobieren. Die besagten Schlemmerrouten gibt es in jeder Region passend zu den lokalen Erzeugnissen wie zum Beispiel die Straße des San Daniele-Schinkens im Friaul oder die Käsestraße der Dolomiten. Diese Routen versprechen Genuss auf ganzer Ebene. 
Wer in den Genuss von lokalen Spezialitäten und italienischen Weinen kommen möchte, darf sich die Strade dei Sapori e del Vino nicht entgehen lassen. Wie der Name schon vermuten lässt, steht der Weingenuss im Mittelpunkt. Rund 150 Weinstraßen, an denen 1.450 Gemeinden und 3.300 Weinkeller liegen, laden zum Genusswandern ein. Besuchen Sie die hiesigen Winzer, probieren Sie köstliche italienische Weine und lernen Sie die italienische Kultur besser kennen. Was gibt es Schöneres als Wandern mit Schlemmen zu verbinden?
Ganz im Sinne des Slow Tourism, dem langsamen, nachhaltigen Tourismus: Wer sich Zeit nimmt und sich auch mal etwas abseits der bekannten Touristenpfade begibt, wird um einige, wertvolle Erfahrungen reicher. Der Austausch mit Einheimischen und der Genuss der traditionellen Küche wird ihren Urlaub mit Sicherheit um einiges bereichern.
Wer lieber etwas mehr Wind im Gesicht verspürt, schwingt sich einfach aufs Rad und erkundet die Gegend. Vielleicht wussten Sie es noch nicht: Italien ist eine Fahrradnation und hat für Radreisende wirklich einiges zu bieten. Steile Passstraßen und anspruchsvolle Bergetappen sind in den Bergen des Trentino von Friaul-Julisch Venetien oder den Abruzzen zu finden und fordern die Geübten heraus. Zugegeben: ein wenig Nervenkitzel ist es schon, so steil nach oben zu radeln, aber Sie werden oben mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.
Nicht weniger aufregend ist der sogenannte “Radweg der Träume” (Pista ciclabile dei sogni). Sie fahren von Limone am Gardasee bis Trient eine Strecke, die teils hoch über dem See verläuft. Mountainbiker finden rund um den See Trails jeden Levels und treffen sich jedes Jahr beim Bike-Festival in Riva. Natürlich können Sie auch gemütlich mit Ihrer Familie den Gardasee entlang radeln. Nutzen Sie unbedingt auch die Services, wie den Verleih von E-Bikes oder den Radtransport auf den Schiffen, die im “Garda by bike” inbegriffen sind.
Natürlich eignen sich auch andere Regionen Italiens für eine Fahrradtour. Romantisch an Flüssen oder am Meer entlang radeln Sie in der Emilia Romagna, den Marken oder in Friaul-Julisch Venetien. Wer Italien von Norden bis Süden vom Sattel aus erradeln will, kann auf der Ciclopista del Sole quer durch Italiens Regionen fahren. Der so genannte Sonnen-Radweg erstreckt sich über 3.000 km und ist Teil des EuroVelo7, der vom Nordkap bis nach Malta führt.
Radreisende bekommen generell Vieles in Italien geboten und profitieren von den jüngsten Entwicklungen der letzten Jahre: Radwanderwege wurden ausgebaut und spezielle Bike-Hotels haben sich auf die Bedürfnisse der Fahrrad-Reisenden ausgerichtet: vom Verleih bis zu geführten Touren, Kartenmaterial und Reparaturdienstleistungen wird viel Service geboten. Jetzt müssen Sie sich nur noch entscheiden, wo Sie ihren Aktivurlaub auf dem Rad verbringen möchten. Übrigens eignen sich auch viele der atmosphärischen Städte Italiens für eine Erkundung via Fahrrad, so zum Beispiel Ferrara, Pesaro, Reggio Emilia, Cremona und Bozen.
Ob mit dem Rad oder zu Fuß, ein Aktivurlaub in Italien verspricht nicht nur Erholung und Sonne, sondern auch einen engen Kontakt zwischen Mensch und Natur. Dadurch können Sie das Ursprüngliche und Authentische des Landes kennenlernen – ganz im Sinne des nachhaltigen Reisens. Finden Sie zur Ruhe und fühlen Sie sich weniger als Tourist, sondern mehr als Mensch, der mit allen Sinnen wahrnimmt und genießt.
Insbesondere das Wandern verspricht Erholung pur und engen Kontakt mit der italienischen Kultur. Viele Wanderrouten Italiens führen Sie an kulturhistorisch bedeutende Orte, wie die Pilgerroute des Franziskuswegs oder die Frankenstraße, auf der Jahrhunderte lang nach Rom gepilgert wurde. Aber auch literarische Wege, wie die Vie di Dante, die die Orte verbinden, an denen der italienische Dichter lebte, gehören dazu und die antike Via Appia. Die Vie di Dante wurden übrigens von Lonely Planet als Beispiel für slow tourism als „Best in Travel 2021“ in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet. 2021 jährt sich das Todesjahr des großen Dichters Dante Alighieri zum 700. Mal, ein guter Anlass für eine Entdeckung der Wanderrouten zwischen Florenz und Ravenna.
Wenn Sie viel Wert auf nachhaltiges Reisen legen und den Slow Tourism zu schätzen wissen, werden Sie von den sogenannten Borghi begeistert sein. Damit sind italienische Dörfer im Hinterland und verträumte Küstenorte gemeint, die ein authentisches Reiseerlebnis mit viel Gastfreundlichkeit erlebbar machen. Schlendern Sie durch Kopfsteinpflaster-Gassen mit alten Steinhäusern und entdecken Sie die italienischen Traditionen, die an diesen besonderen Orten bis heute gelebt und behütet werden.
Die Borghi haben sich einem Qualitätstourismus verschrieben. Wer hier Urlaub macht, hat die einzigartige Möglichkeit, in restaurierten Gebäuden wie ehemaligen Mühlen, Klöstern oder Schlössern zu übernachten. Und das ist noch längst nicht alles. Genießen Sie während Ihres Aufenthalts die authentische Küche und genehmigen Sie sich eine Wellness-Anwendung mit lokalen Produkten. Sicherlich werden Sie auch mit den Einheimischen vor Ort ins Gespräch kommen und das ein oder andere interessante Gespräch über Traditionen führen können. Übrigens haben sich viele Borghi für die touristische Promotion zusammengeschlossen, um historische Gebäude und lokale Identität besser bewahren zu können.
Ob Sie in den Borghi übernachten oder in einem der service-orientierten Bike-Hotels einkehren, ob zu Fuß oder mit dem Rad, Ihr Aktivurlaub in Italien hält garantiert viele wunderschöne Erlebnisse bereit.

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