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Im Tofu-Test der Stiftung Warentest: Naturtofu, Räuchertofu und Seidentofu. 10 von 15 Produkten sind gut, darunter auch günstige. Eins ist mit Schimmelpilzgift belastet.
Tofu ist ein Tausendsassa. Er hat zwar nur wenig Eigengeschmack, nimmt andere Aromen aber umso besser auf – zum Beispiel von Sojasoße, Rosmarin, sogar von Früchten. 15 Tofus haben wir in den Test einbezogen, darunter Natur-, Räucher- und Seidentofu. Etliche können wir empfehlen.
Zwei Tofu-Produkte fallen allerdings negativ auf. Eins ist mit einem möglicherweise krebserregenden Schimmelpilzgift belastet, das andere enthält zu viele Keime. Pestizide waren kein Problem.
Äußerlich unterscheiden sich die Tofus einer Sorte meist wenig, geschmacklich aber teilweise deutlich. Die besten Tofus im Test punkteten bei unserer Verkostung im Labor durch aromatische Noten oder durch eine locker gestockte Konsistenz nach dem Braten. Andere waren etwas bitter oder trocken – das sind Fehler. Viermal gabs ein Sehr gut im Prüfpunkt Sensorik. Darunter fallen Aussehen, Textur, Geruch, Geschmack und Mundgefühl. Die Noten reichen hier von 1,0 bis 3,5.
Basiszutat von Tofu sind getrocknete Sojabohnen. Sie werden nach asiatischer Handwerkstradition mit Wasser erhitzt und püriert. Die Hersteller entfernen noch Pflanzenfasern, setzen dem Sud Fällungsmittel wie Magnesiumchlorid oder Kaliumsulfat zu. Das Bohneneiweiß flockt aus. Es wird gepresst, Wasser fließt ab. Je mehr abläuft, desto stichfester der Tofu.
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Noch mehr über Tofu. Umwelt, Gensoja und Tofu selber machen
Tofu gehört zu den pflanzlichen Lebensmitteln mit den höchsten Eiweißgehalten. Auch die Eisengehalte sind beachtlich. Das macht Tofu interessant für alle, die sich vegetarisch oder vegan ernähren oder ihn hin und wieder als Alternative zu Fleisch essen möchten. Wenn Sie den Test freischalten, finden Sie einen Nährwert-Vergleich zwischen Tofu und Rindfleisch (Eiweiß, Eisen, Fett, Kalorien).
Wer sich nachhaltig ernähren möchte, ist mit Tofu gut bedient. Seine Produktion gilt als klimafreundlich. Sie erzeugt laut Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg etwa 13 mal weniger Treibhausgase als die Produktion der gleichen Menge Rindfleisch. Hinzu kommt: Alle Tofus im Test tragen das EU-Bio-Siegel – wie die meisten Tofus auf dem deutschen Markt. Das heißt, dass ihre Bohnen aus Bio-Landbau stammen müssen, in dem etwa kaum Pestizide und keine synthetischen Mineralstoffdünger auf die Felder kommen dürfen. Die Anbieter im Test beziehen ihr Soja überwiegend aus europäischem Anbau, nicht selten sogar aus Deutschland und Österreich. Gentechnisch verändertes Soja darf in der EU nicht angebaut werden.
test 10/2021
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Was unterscheidet Naturtofu von Räucher- und Seidentofu? Für welche Gerichte eignen sich die verschiedenen Tofu-Varianten? Hier verraten wirs.
Schnittfester Naturtofu ist hellsand- bis cremefarben. Er hat eine leicht flockige Struktur, ist leicht kompakt und feucht. Im Schnitt sind 75 Prozent Wasser enthalten. Naturtofu schmeckt typisch nach Sojabohne, ist – je nach Produkt – im Mund weich, leicht bissfest, leicht wässrig, leicht trocken, etwas krümelig. Naturtofu lässt sich prima marinieren und dann braten, grillen oder in der Suppe erhitzen. Er kann auch einfach schnell mit etwas Salz und Pfeffer oder Sojasoße in der Pfanne angebraten werden.
Typisch ist ein dünner, brauner Räucherrand. Weil der Tofu beim Räuchern Wasser verliert, besteht er im Mittel nur zu 66 Prozent daraus – und ist darum kompakter als die Natur-Variante. Er ist nur leicht feucht, schnitt- und bissfest, elastisch. Gute Ware riecht und schmeckt nach Rauch und hat einen leicht bis deutlich bohnigen Charakter. Zugesetztes Salz macht geräucherten Tofu leicht salzig. Scheiben von Räuchertofu schmecken roh als Brotbelag. Gebraten, gegrillt oder erwärmt macht er zum Beispiel Nudel-, Reis- und Gemüsegerichte deftig.
Die cremefarbene Masse ist weich und noch schnittfest. Sie erinnert an einen glatten Pudding. Wie dieser lässt sich Seidentofu auch stürzen. Er riecht und schmeckt mild und nicht bohnig. Im Mund fühlt er sich leicht cremig an. Der Wassergehalt der beiden Seidentofu-Produkte im Test beträgt etwa 90 Prozent. Seidentofu lässt sich prima als Dessert genießen – zum Beispiel direkt auf einen Teller gestürzt mit Beeren, aber auch mit Fruchtpüree vermischt. Diese Tofusorte eignet sich auch gut zum Backen, etwa als Alternative zu Quark für veganen Kuchen. Seidentofu schmeckt auch herzhaft – zum Beispiel mit Kräutern zu Dipps verarbeitet.
test 10/2021
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Die Stiftung Warentest
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