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Was ist Klimaangst?

Klimaangst oder Öko-Angst ist ein Leiden, das mit der Sorge um die Auswirkungen des Klimawandels zusammenhängt. Es handelt sich dabei nicht um eine Geisteskrankheit. Vielmehr handelt es sich um eine Angst, die in der Ungewissheit über die Zukunft wurzelt und uns vor den Gefahren des Klimawandels warnt. Der Klimawandel ist eine reale Bedrohung, und deshalb ist es normal, dass man sich Sorgen macht und Angst vor den Folgen hat. Die Angst vor dem Klima wird oft von Gefühlen wie Trauer, Wut, Schuld und Scham begleitet, die wiederum die Stimmung, das Verhalten und das Denken beeinflussen können.

Wie verbreitet ist die Klimaangst?

Eine in The Lancet veröffentlichte Studie ergab, dass 84 % der Kinder und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 25 Jahren zumindest mäßig besorgt über den Klimawandel sind, und 59 % sind sehr oder äußerst besorgt. Dies ist sinnvoll, da Kinder und junge Erwachsene unverhältnismäßig stark unter den Folgen der Umweltveränderungen leiden werden. Ein UNICEF-Bericht aus dem Jahr 2021 schätzt, dass eine Milliarde Kinder infolge des Klimawandels einem „extrem hohen Risiko“ ausgesetzt sein werden. Kinder und junge Erwachsene sind auch besonders anfällig für die Auswirkungen von chronischem Stress, und Klimaangst kann ihr Risiko für die Entwicklung von Depressionen, Angstzuständen und Substanzkonsumstörungen beeinflussen.

Wie kann man mit Klimaangst umgehen?

Da Ungewissheit und Kontrollverlust die Klimaangst kennzeichnen, besteht die beste Behandlung darin, Maßnahmen zu ergreifen. Auf individueller Ebene ist es therapeutisch, wenn Sie Ihre Sorgen und Ängste mit vertrauten Freunden, einem Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe teilen. Sie können auch Änderungen an Ihrem Lebensstil vornehmen, die mit Ihren Werten übereinstimmen. Dazu kann die Entscheidung gehören, weniger zu fliegen, sich einem Protest anzuschließen oder das öffentliche Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen.

Wie können Sie einem jüngeren Menschen helfen?

Kinder und Jugendliche sind in unverhältnismäßig hohem Maße von der Klimaangst betroffen. Als Verbündeter eines Kindes, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit Klimaangst können Sie Ihre Unterstützung auf folgende Weise zeigen:

  • Bestätigen Sie ihre Sorgen. „Ich kann dich verstehen, und es ist verständlich, dass du dir Sorgen machst (oder wütend bist).
  • Helfen Sie dabei, ihre Bemühungen auf Interessengruppen zu lenken. Verbringen Sie gemeinsam Zeit mit der Suche nach Organisationen, bei denen sie sich engagieren können.
  • Informieren Sie sich über Maßnahmen, die Sie beide ergreifen können, um Ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.
  • Unterstützen Sie Ihre Angehörigen bei der Entscheidung, ihren Lebensstil zu ändern, vor allem, wenn sie dies zu Hause beobachten können.
  • Verbringen Sie mit Ihrer Familie Zeit in der Natur oder überlegen Sie, Blumen oder Bäume zu pflanzen.

Fazit

Die Angst vor dem Klima ist voller Ungewissheit, aber wenn Sie aktiv werden, können Sie das Gefühl bekommen, die Kontrolle zu haben. Sprechen Sie mit anderen, schließen Sie sich zusammen und ändern Sie Ihren Lebensstil auf der Grundlage Ihrer Werte.